Zwischen Traum und Inferno

Helge Leibergs Dialog mit Dalí und Dante

Vernissage 16.03.2025, 15 h

Ausstellung vom 16.03.-09.06.2025

„Der Meister und die Muse“ aus dem Dalí-Zyklus von Helge Leiberg

Das Rosenhang Museum freut sich, die neue Ausstellung von Helge Leiberg zu präsentieren. Im Fokus stehen seine beiden beeindruckenden Zyklen, die Salvador Dalís surreale Traumwelten und Dantes Höllenkreise aus der Göttlichen Komödie in einzigartiger Weise interpretieren.

Mit kraftvollen Farben und dynamischen Kompositionen schafft Leiberg eine visuelle Brücke zwischen den visionären Werken Dalís und den poetischen Bildern Dantes. Seine Kunst lädt dazu ein, in eine Welt voller Fantasie, Symbolik und Emotionen einzutauchen.

Die Ausstellung vereint die Tiefgründigkeit der Literatur und die Magie der Malerei zu einem eindrucksvollen Gesamterlebnis, das Besucher:innen aller Altersgruppen begeistern wird.

 

„Vergil und das System“ aus dem Dante-Zyklus von Helge Leiberg

 

Helge Leiberg

1954 geboren in Dresden-Loschwitz
1973–78 Studium an der Hochschule für Bildende Künste Dresden bei
Prof. Gerhard Kettner
seit 1978 Beschäftigung mit Free Jazz, Neuer Musik, Film, Tanz und deren multimedialer Verbindung
1979 Malerband freier Musik mit Michael Freudenberg und A.R. Penck
1980 Studienreise mit drei Künstlerkollegen nach Armenien, Georgien (Samarkant, Taschkent, Alma Ata) und Moskau
1980/82 Gemeinschaftsbilder mit Veit Hofmann zum Thema Tanzimprovisation, angeregt durch sonntägliche Treffen mit den Solisten des Dresdner Staatsopernballetts zur Improvisation
1983 Mai, Aktion zum „Tag des Freien Buches“, ein Gemeinschaftsbuch mit Christine Schlegel, Claus Weidensdorfer, Veit Hofmann, Lothar Fiedler und Volker Palma
1984 Mai, Ausweisung aus der DDR, Umzug nach Westberlin
1987 Gründung Droysen Keramikwerkstatt und Galerie, Berlin-Charlottenburg
1989 Zusammenarbeit mit A.R. Penck an einem Wandbild für die
Universitätbibliothek Hamburg
1990 Gründung der Gruppe GOKAN, Erfindung des „noisepainting“
1995 Studienreise USA
1996 Studienreise durch Nepal
1998 Studienreise nach China mit Eva und Theo Enders und Aloys Rump
ab 1998 verstärkt Bronzeskulpturen in verschiedenen Größen,
erste Großskulptur „Heb die Hände” (Galerie Terminus, München)
2003 medea- Stimmen, Performance mit Christa Wolf, Salzburger Festspiele
2004 Masse und Macht, Performance mit Vinko Globokar, Jean Druet und Michel Portal, Festival in Saarbrücken
2005 Teilnahme Beijing Biennale, Peking, China
2010 Kassandra, Performance mit Christa Wolf, Schloß Neuhardenberg
2011 PaulSteinPerformace, mit Peter Lohmeyer, Theater Koblenz
2013 Brandenburgischer Kunstpreis für Malerei
2014 Teilnahme Skulpturentriennale Bingen/ Rhein
2015 Atelier in Berlin Spandau
2015 Teilnahme Venedig Biennale
2016 stellvertretender Vorstandsvorsitzender im Kunstverein Schul-und-Bethaus Altlangsow / Oderbruch
2019 VIOLETT von Wassily Kandinsky, Theaterproduktion zum 100. Bauhausjubiläum, Anhaltinisches Theater Dessau, Regie: Arila Siegert
2020 Gründung der Künstlergruppe VIOLETT
2021 Kuratoriumsmitglied Pro Retina Köln
Über die Mauer von Wassily Kandinsky, Produktion mit der Akademie der Künste Berlin und dem Anhaltinischen   Theater Dessau
Performance mit Tanztheater CieLaroque  beim Tanzfestival Salzburg
Teilnahme mit dem Tanztheater CieLaroque beim Tanzfestival Salzburg
2022 Mechthild, Performance-Produktion im KunstMuseum Kloster Unserer Lieben Frauen, Magdeburg
2024 Paradiesgarten von Kandinsky nach Hans-Christian Andersen,
Produktion Künstlergruppe VIOLETT und Exploratorium Berlin, 
Regie: Arila Siegert

Preise / Stipendien

2023 Ehrenpreis des Brandenburgischen Ministerpräsidenten für das künstlerisches Lebenswerk
2013 Brandenburgischer Kunstpreis für Malerei
1987 Atelierstipendium des Senats für Kulturelle Angelegenheiten
1985 Arbeitsstipendium des Senats für Kulturelle Angelegenheiten

Die INITIATIVE KUNST HENNEF e. V. zu Gast im Rosenhang

Gitta Büsch, Nina Dethloff, Hans-Heinrich Dittrich, Karin Kunczik-Rüdiger,  Barbara Niesen, Gaby  Röher, Peter Schmidt, Kambiz Sheikholeslami, Klaus  Stanek

Vernissage 06 04 2025, 15 h

Ausstellung vom 03.-13.04.2025

„Keltische Anderswelt“ von Klaus Stanek

Seit 2007 ist die INITIATIVE KUNST HENNEF ein eingetragener Verein, der sich die Förderung von Kunst und Kultur in Hennef zum Ziel setzt und dabei tatkräftig von der Stadt Hennef bei ihren Aktionen unterstützt wird. Regelmäßige Veranstaltungen sind die Hennefer Kunsttage und die Frühjahrs Themenausstellung, die jeweils in den schönen Räumlichkeiten der Meys Fabrik stattfinden. Der Verein hat sich im Rhein-Sieg-Kreis und darüber hinaus einen Namen gemacht.

einzigARTig

Ernst Eichinger

Vernissage 20.04.2025, 15 h

Ausstellung vom 19.-29.04.2025

 

 

Wir freuen uns, die kommende Ausstellung des Künstlers Ernst Eichinger anzukündigen. Unter dem Titel „einzigARTig“ hat der Kurator von Ernst Eichingers Lebenswerk eine faszinierende Auswahl von Tisch-Objekten und Schriftbildern zusammengestellt, die das Zusammenspiel von Form und Sprache auf einzigartige aber typische Weise repräsentieren.

Die Ausstellung gibt einen Einblick in Eichingers innovativen Ansatz, alltägliche Gegenstände und Schrift zu verbinden, um neue Bedeutungen und Interpretationen zu schaffen und beim Betrachter zu ermöglichen. Tisch-Objekte, die sowohl funktionale als auch künstlerische Aspekte vereinen, treffen auf Schriftbilder, die durch ihre ästhetische Gestaltung und visuelle Präsenz einen Dialog zwischen Wort und Form eröffnen.

„einzigARTig“ zeigt, wie Ernst Eichinger alltägliche Materialien und Medien in unkonventioneller Weise nutzt, um eine tiefere Auseinandersetzung mit der Bedeutung von Schrift und Objekt in unserem Alltag zu ermöglichen. Jedes Werk steht für die unverwechselbare Individualität des Künstlers.

Wir laden Sie herzlich ein, die Ausstellung zu besuchen und in die Welt von Ernst Eichinger einzutauchen, in der sich Tisch-Objekte und Schriftbilder gegenüberstehen aber letztlich zu einer künstlerischen Einheit verschmelzen.

Ernst Eichinger (1929 – 2015) ist vor allem für seine Arbeiten in den Bereichen Malerei und Grafik bekannt. Er hat sich hier in einzigartigen, im Laufe seines Wirkens bewusst wechselnden Stilrichtungen und Techniken einen Namen gemacht und so nationale und internationale Preise, Stipendien und andere Würdigungen erfahren. Bereits kurz nach seinem Studienabschluß an der Akademie der Bildenden Künste in München war Ernst Eichinger in die namhafte „Münchener Secession“ aufgenommen worden, als deren Mitglied er seitdem alljährlich in der jurierten „Großen Kunstausstellung“ in München ausstellte. 2013 wurde er von der Münchener Secession zum Ehrenmitglied ernannt. Nach anfänglicher Ablehnung, lehrend tätig zu sein, übte er später doch über mehrere Jahrzehnte eine Lehrtätigkeit an der Ludwig-Maximilians-Universität München aus, wo er seine Erfahrungen, Sichtweisen und Kenntnisse an nächste Generationen von Künstlern weitergeben konnte.

Seine Lehrmethoden, inhaltlichen Ansätze und sein Engagement für die Kunst haben viele Studierende inspiriert und geprägt.

Think outside the box

Axel Becker

Vernissage 01.06.2025, 14 h

Ausstellung vom 29.05.-10.06.2025

 

Artist Statement:
„Es ist eine Kunst, Dinge zu reduzieren“ Axel Becker
Wir leben in einer informationsüberladenen Welt. Jeden Tag nehmen wir Millionen von Informationen wahr – Internet, Fernsehen, E-Mails, WhatsApps…… eine scheinbar endlose Flut. In der Kunstwelt entstehen Fotos mit Milliarden von Farben und Pixeln, Millionen von Kunstbildern werden zu Kunstwerken kombiniert. Der Gegensatz dazu ist der Minimalismus, die Reduktion des Bildes oder der Skulptur auf das Wenige und Wesentliche – wie in der Meditation zur Mitte kommen …… Das Weglassen von Dingen ist auch in der Kunst eine schwierige Aufgabe.
Mit meiner minimalistischen Kunst versuche ich, eine Interaktion zwischen dem Betrachter und dem jeweiligen Kunstwerk herzustellen – oft mit Hilfe von Licht.“

Axel Becker ist ein deutscher Künstler, der am 15. Dezember 1965 in Frankfurt am Main geboren wurde und sich vor allem der minimalistischen Kunst verschrieben hat. Als Bildhauer und Maler entwickelte er seinen persönlichen Stil unter der Anleitung des renommierten Künstlers und Bildhauers Josip Diminić. Bereits in seinen frühen Jahren entdeckte Becker seine Leidenschaft für das Reduzieren auf das Wesentliche – eine Eigenschaft, die sich bis heute in seinen dreidimensionalen Werken widerspiegelt.

In seinen Arbeiten verwendet er Materialien wie Carbon, Fiberglas, Keramik und Bronze, um klare, präzise Formen zu schaffen, die dem Betrachter einen Moment der Ruhe und Fokussierung bieten. Durch diesen gezielten Einsatz von Werkstoffen gelingt es ihm, einen effektiven Kontrast zur allgegenwärtigen Informationsflut unserer Zeit zu erzeugen. Statt sich in Detailreichtum zu verlieren, setzt er auf die kraftvolle Wirkung des Einfachen und Unverfälschten, wodurch seine Werke zu einer Art visueller Entschlackung werden.

Seine minimalistische Ästhetik ist dabei nicht nur eine Frage der Form, sondern auch Ausdruck einer tiefergehenden künstlerischen und philosophischen Überzeugung. Becker orientiert sich an klassischen Prinzipien der geometrischen Abstraktion und schafft es, trotz scheinbarer Reduktion eine starke emotionale und intellektuelle Resonanz hervorzurufen. Die klare Bildsprache seiner Werke lädt den Betrachter ein, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren und in einer oftmals überladenen Welt einen Moment der Besinnung zu finden.

International ist Axel Becker bereits in zahlreichen Galerien und Museen ausgestellt – unter anderem in Deutschland, Italien, Großbritannien und vielen weiteren Ländern. Als Mitglied angesehener Kunstvereine wie dem Württembergischen Kunstverein in Stuttgart und dem Badischen Kunstverein hat er sich in der Kunstszene einen Namen gemacht. Zahlreiche Preise und Auszeichnungen belegen zudem den hohen künstlerischen Anspruch und die Anerkennung seiner Arbeit.

Mit seiner minimalistischen Herangehensweise gelingt es Axel Becker, Kunst als einen Ort der Klarheit und Reduktion zu inszenieren, der den Betrachter dazu anregt, sich auf das Wesentliche zu besinnen und die Schönheit in der Einfachheit zu entdecken.

Die dritte Natur

Ein Ausstellungsprojekt von Stephan Kaluza und Jiny Lan

Vernissage 15.06.2025, 15 h

Ausstellung vom 15.06.-07.09.2025

 

Was ist Natur; wie visualisiert sich Natur in den Künsten? Das ist wohl die treibende Frage hinter dem Konzept von Kaluza und Lan.

Ein Gedanke dazu:

Unter einer ersten Natur mag eine von frühen Menschen unmittelbar erlebte Welt gemeint sein, die Teil der Naherfahrung Natur waren; eine Gesellschaft, die die Natur nicht nur physisch, sondern auch spirituell und emotional als Ereigniskette erlebten.

Die zweite Natur begrenzt sich bereits auf einen objekthaften und auch utilitaristischen Charakter; die Natur wird zur Ressource, zur Lebensgrundlage, zu einer Umwelt. Die Sprache rückt sie in eine konträre Position zur Kultur; die Natur wird zugunsten der Kultur ersetzbar.

Eine Kultur allerdings, die alles andere als frei von Sehnsüchten nach eben jener verloren Frühzeit ist; eine Kultur, die ihrerseits wieder eine „künstliche“ Idyllnatur entwickelt, eine dritte Natur der Künste, eine reine Menschennatur, die per Eskapismus und totalisierter Immersion wiederum an die Urbilder einer ersten Natur anknüpft.

Oder auch: Anknüpfen muss. Denn diese beständige Sehnsucht verrät nicht weniger als eine Abhängigkeit von der Natur, die kaum noch zu leugnen ist.

Die Arbeiten von Stephan Kaluza und Jiny Lan werden diesen Ansatz, die sichtbare Natur zwischen Idyll und Immersion, thematisieren. Parallel soll es Veranstaltungen und Vorträge geben, die sich mit einer -zukünftigen- Natur und Naturdarstellung auseinandersetzen. Eine Ausstellung also, bei der Inhalt und Thematik im Vordergrund stehen sollen.

 

„The Disappeared“ von Stephan Kaluza, 170 x 300 cm, zweiteilig, 2024, Öl auf Leinwand

 

Stephan Kaluza

1964 in Bad Iburg geboren.

1986 – 1994 Studium an der FH Düsseldorf, Kunstakademie Düsseldorf, Heinrich-Heine Universität Düsseldorf

Lebt und arbeitet in Düsseldorf

 

Preise

Art Chicago 2003

ARCO 2004

George Konell Preis der Stadt Wiesbaden, 2005

Carl Lauterbach-Preis der Carl – und Ruth Lauterbach-Stiftung, Düsseldorf, 2005

Kunstpreis des FBZ, Bochum 2019

 

„Color Palette 1“ von Jiny Lan, 200 x 280 cm, 2024, Mixed Media on Canva

 

Name: Jiny Lan

Born: 1970, Xiuyan, Liaoning (CN)

Education:

1991-1994 – Studied at China Academy of Fine Arts, Zhejiang (CN)

1988-1991 – Studied economics at Bohai University, Liaoning (CN)

Professional background:

Since 2017 – International Section Director of the Chinese art magazine „National Arts“

2013 – Co-curator for the exhibition“Social Sculpture- Beuys in China“ in CAFA Museum Beijing (CN)

2006-2009 – Project Coordinator Foundation Museum Schloss Moyland

Since 1996 – Freelance artist

1995 – Immigration to Germany

1994-1995 – Art Editor at People’s Daily, Beijing (CN)

Awards:

2024 – Jiny Lan Art Foundation, founded by the city of Düsseldorf 

2023 – Löwe von Weilburg, (endowed with 60.000€)

Permanent exhibitions:

2021 – Inclusion in the art collection of the German Bundestag

2023 – Himmelsfragen, Rosenhang Museum, Weilburg (DE)