Die INITIATIVE KUNST HENNEF e. V. zu Gast im Rosenhang
Gitta Büsch, Nina Dethloff, Hans-Heinrich Dittrich, Karin Kunczik-Rüdiger, Barbara Niesen, Gaby Röher, Peter Schmidt, Kambiz Sheikholeslami, Klaus Stanek
Vernissage 06.04.2025, 15 h
Ausstellung vom 03.-13.04.2025
„Keltische Anderswelt“ von Klaus Stanek
Seit 2007 ist die INITIATIVE KUNST HENNEF ein eingetragener Verein, der sich die Förderung von Kunst und Kultur in Hennef zum Ziel setzt und dabei tatkräftig von der Stadt Hennef bei ihren Aktionen unterstützt wird. Regelmäßige Veranstaltungen sind die Hennefer Kunsttage und die Frühjahrs Themenausstellung, die jeweils in den schönen Räumlichkeiten der Meys Fabrik stattfinden. Der Verein hat sich im Rhein-Sieg-Kreis und darüber hinaus einen Namen gemacht.
einzigARTig
Ernst Eichinger
Vernissage 20.04.2025, 15 h
Ausstellung vom 19.-29.04.2025
Wir freuen uns, die kommende Ausstellung des Künstlers Ernst Eichinger anzukündigen. Unter dem Titel „einzigARTig“ hat der Kurator von Ernst Eichingers Lebenswerk eine faszinierende Auswahl von Tisch-Objekten und Schriftbildern zusammengestellt, die das Zusammenspiel von Form und Sprache auf einzigartige aber typische Weise repräsentieren.
Die Ausstellung gibt einen Einblick in Eichingers innovativen Ansatz, alltägliche Gegenstände und Schrift zu verbinden, um neue Bedeutungen und Interpretationen zu schaffen und beim Betrachter zu ermöglichen. Tisch-Objekte, die sowohl funktionale als auch künstlerische Aspekte vereinen, treffen auf Schriftbilder, die durch ihre ästhetische Gestaltung und visuelle Präsenz einen Dialog zwischen Wort und Form eröffnen.
„einzigARTig“ zeigt, wie Ernst Eichinger alltägliche Materialien und Medien in unkonventioneller Weise nutzt, um eine tiefere Auseinandersetzung mit der Bedeutung von Schrift und Objekt in unserem Alltag zu ermöglichen. Jedes Werk steht für die unverwechselbare Individualität des Künstlers.
Wir laden Sie herzlich ein, die Ausstellung zu besuchen und in die Welt von Ernst Eichinger einzutauchen, in der sich Tisch-Objekte und Schriftbilder gegenüberstehen aber letztlich zu einer künstlerischen Einheit verschmelzen.
Ernst Eichinger (1929 – 2015) ist vor allem für seine Arbeiten in den Bereichen Malerei und Grafik bekannt. Er hat sich hier in einzigartigen, im Laufe seines Wirkens bewusst wechselnden Stilrichtungen und Techniken einen Namen gemacht und so nationale und internationale Preise, Stipendien und andere Würdigungen erfahren. Bereits kurz nach seinem Studienabschluß an der Akademie der Bildenden Künste in München war Ernst Eichinger in die namhafte „Münchener Secession“ aufgenommen worden, als deren Mitglied er seitdem alljährlich in der jurierten „Großen Kunstausstellung“ in München ausstellte. 2013 wurde er von der Münchener Secession zum Ehrenmitglied ernannt. Nach anfänglicher Ablehnung, lehrend tätig zu sein, übte er später doch über mehrere Jahrzehnte eine Lehrtätigkeit an der Ludwig-Maximilians-Universität München aus, wo er seine Erfahrungen, Sichtweisen und Kenntnisse an nächste Generationen von Künstlern weitergeben konnte.
Seine Lehrmethoden, inhaltlichen Ansätze und sein Engagement für die Kunst haben viele Studierende inspiriert und geprägt.
Think outside the box
Axel Becker
Vernissage 01.06.2025, 14 h
Ausstellung vom 29.05.-10.06.2025
Mit meiner minimalistischen Kunst versuche ich, eine Interaktion zwischen dem Betrachter und dem jeweiligen Kunstwerk herzustellen – oft mit Hilfe von Licht.“
Axel Becker ist ein deutscher Künstler, der am 15. Dezember 1965 in Frankfurt am Main geboren wurde und sich vor allem der minimalistischen Kunst verschrieben hat. Als Bildhauer und Maler entwickelte er seinen persönlichen Stil unter der Anleitung des renommierten Künstlers und Bildhauers Josip Diminić. Bereits in seinen frühen Jahren entdeckte Becker seine Leidenschaft für das Reduzieren auf das Wesentliche – eine Eigenschaft, die sich bis heute in seinen dreidimensionalen Werken widerspiegelt.
In seinen Arbeiten verwendet er Materialien wie Carbon, Fiberglas, Keramik und Bronze, um klare, präzise Formen zu schaffen, die dem Betrachter einen Moment der Ruhe und Fokussierung bieten. Durch diesen gezielten Einsatz von Werkstoffen gelingt es ihm, einen effektiven Kontrast zur allgegenwärtigen Informationsflut unserer Zeit zu erzeugen. Statt sich in Detailreichtum zu verlieren, setzt er auf die kraftvolle Wirkung des Einfachen und Unverfälschten, wodurch seine Werke zu einer Art visueller Entschlackung werden.
Seine minimalistische Ästhetik ist dabei nicht nur eine Frage der Form, sondern auch Ausdruck einer tiefergehenden künstlerischen und philosophischen Überzeugung. Becker orientiert sich an klassischen Prinzipien der geometrischen Abstraktion und schafft es, trotz scheinbarer Reduktion eine starke emotionale und intellektuelle Resonanz hervorzurufen. Die klare Bildsprache seiner Werke lädt den Betrachter ein, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren und in einer oftmals überladenen Welt einen Moment der Besinnung zu finden.
International ist Axel Becker bereits in zahlreichen Galerien und Museen ausgestellt – unter anderem in Deutschland, Italien, Großbritannien und vielen weiteren Ländern. Als Mitglied angesehener Kunstvereine wie dem Württembergischen Kunstverein in Stuttgart und dem Badischen Kunstverein hat er sich in der Kunstszene einen Namen gemacht. Zahlreiche Preise und Auszeichnungen belegen zudem den hohen künstlerischen Anspruch und die Anerkennung seiner Arbeit.
Mit seiner minimalistischen Herangehensweise gelingt es Axel Becker, Kunst als einen Ort der Klarheit und Reduktion zu inszenieren, der den Betrachter dazu anregt, sich auf das Wesentliche zu besinnen und die Schönheit in der Einfachheit zu entdecken.
Die dritte Natur
Ein Ausstellungsprojekt von Stephan Kaluza und Jiny Lan
Vernissage 15.06.2025, 15 h
Ausstellung vom 15.06.-07.09.2025
Was ist Natur; wie visualisiert sich Natur in den Künsten? Das ist wohl die treibende Frage hinter dem Konzept von Kaluza und Lan.
Ein Gedanke dazu:
Unter einer ersten Natur mag eine von frühen Menschen unmittelbar erlebte Welt gemeint sein, die Teil der Naherfahrung Natur waren; eine Gesellschaft, die die Natur nicht nur physisch, sondern auch spirituell und emotional als Ereigniskette erlebten.
Die zweite Natur begrenzt sich bereits auf einen objekthaften und auch utilitaristischen Charakter; die Natur wird zur Ressource, zur Lebensgrundlage, zu einer Umwelt. Die Sprache rückt sie in eine konträre Position zur Kultur; die Natur wird zugunsten der Kultur ersetzbar.
Eine Kultur allerdings, die alles andere als frei von Sehnsüchten nach eben jener verloren Frühzeit ist; eine Kultur, die ihrerseits wieder eine „künstliche“ Idyllnatur entwickelt, eine dritte Natur der Künste, eine reine Menschennatur, die per Eskapismus und totalisierter Immersion wiederum an die Urbilder einer ersten Natur anknüpft.
Oder auch: Anknüpfen muss. Denn diese beständige Sehnsucht verrät nicht weniger als eine Abhängigkeit von der Natur, die kaum noch zu leugnen ist.
Die Arbeiten von Stephan Kaluza und Jiny Lan werden diesen Ansatz, die sichtbare Natur zwischen Idyll und Immersion, thematisieren. Parallel soll es Veranstaltungen und Vorträge geben, die sich mit einer -zukünftigen- Natur und Naturdarstellung auseinandersetzen. Eine Ausstellung also, bei der Inhalt und Thematik im Vordergrund stehen sollen.
„The Disappeared“ von Stephan Kaluza, 170 x 300 cm, zweiteilig, 2024, Öl auf Leinwand
Stephan Kaluza
1964 in Bad Iburg geboren.
1986 – 1994 Studium an der FH Düsseldorf, Kunstakademie Düsseldorf, Heinrich-Heine Universität Düsseldorf
Lebt und arbeitet in Düsseldorf
Preise
Art Chicago 2003
ARCO 2004
George Konell Preis der Stadt Wiesbaden, 2005
Carl Lauterbach-Preis der Carl – und Ruth Lauterbach-Stiftung, Düsseldorf, 2005
Kunstpreis des FBZ, Bochum 2019
„Color Palette 1“ von Jiny Lan, 200 x 280 cm, 2024, Mixed Media on Canva
Name: Jiny Lan
Born: 1970, Xiuyan, Liaoning (CN)
Education:
1991-1994 – Studied at China Academy of Fine Arts, Zhejiang (CN)
1988-1991 – Studied economics at Bohai University, Liaoning (CN)
Professional background:
Since 2017 – International Section Director of the Chinese art magazine „National Arts“
2013 – Co-curator for the exhibition“Social Sculpture- Beuys in China“ in CAFA Museum Beijing (CN)
2006-2009 – Project Coordinator Foundation Museum Schloss Moyland
Since 1996 – Freelance artist
1995 – Immigration to Germany
1994-1995 – Art Editor at People’s Daily, Beijing (CN)
Awards:
2024 – Jiny Lan Art Foundation, founded by the city of Düsseldorf
2023 – Löwe von Weilburg, (endowed with 60.000€)
Permanent exhibitions:
2021 – Inclusion in the art collection of the German Bundestag
2023 – Himmelsfragen, Rosenhang Museum, Weilburg (DE)
Gestalt im Wandel – GESTALT in der Kunst
Hans-Heinrich Dittrich
Vernissage 15.06.2025, 16 h mit einer Einführung von Prof. Dr. Irene Daum
Ausstellung vom 12.-24.06.2025
Hans-Heinrich Dittrich – Diplom-Psychologe, Gestalttherapeut und freier Künstler – beschäftigt sich in seiner Arbeit intensiv mit Prinzipien der Gestaltpsychologie, in deren Mittelpunkt die Mechanismen der visuellen Wahrnehmung stehen. Das Zusammenwirken einzelner Elemente zu einem Ganzen, die Wechselwirkung einzelner Formen und die dynamische Interaktion von Figur, Hintergrund und Kontext sind bedeutsame Gesichtspunkte, die sein Schaffen prägen. In seinem Werk lassen sich die Gesetze der Gestalttheorie klar nachvollziehen. Ein Beispiel ist das Gesetz der Nähe, das besagt dass in räumlicher Nähe befindliche visuelle Elemente als zusammengehörig wahrgenommen werden.
Von besonderer Bedeutung für Hans-Heinrich Dittrichs Kunst ist das dynamische Figur/Hintergrund-Wechselspiel, das sowohl beim Malprozess als auch bei der Betrachtung eines Kunstwerks eine Rolle spielt und sich vor allem in seinen abstrakten Arbeiten manifestiert. Aus wechselnder Perspektive betrachtet können aus dem Hintergrund unterschiedliche Figuren in den Vordergrund treten und danach wieder in den Hintergrund eintauchen und einer neuen Gestalt Platz machen.
Diese Prinzipien lassen sich auch auf emotionale Prozesse anwenden.
Das aktuell wichtige Bedürfnis tritt in den Vordergrund, alle anderen Bedürfnisse in den Hintergrund. Die Wirkung von Kunst kann durch die aktuelle Befindlichkeit und Emotionen beeinflusst werden und wiederum emotionale Zustände wie Freude oder Irritation hervorrufen.
In Hans-Heinrich Dittrichs konzeptuellen Arbeiten finden sich wirkungsstarke Kompositionen mit reduzierter Bildsprache. Aus demHintergrund treten Figuren hervor und wieder zurück; zwischen den Figuren untereinander und zwischen Figuren und Hintergrund entstehen Gesten, die ihre Spuren im wahrgenommenen Gesamteindruck hinterlassen. Der Begriff GESTALT erhält damit auch die Bedeutung GEST AL T, gestural alternative traces, Spuren/Zeichen, die scheinbar in eine bestimmte Richtung weisen, jedoch mannigfaltige alternative, ambivalente und scheinbar widersprüchliche Botschaften beinhalten können. Die Kompositionen der Werke gehen mit einem außergewöhnlich hohen Maß an Freiheitsgraden und Interpretationsmöglichkeiten einher.
Celebration & Beyond
Barbara Niesen
Vernissage 23.07.2025, 15 h mit einer Lesung von Heinz-Theo Frings. Philosoph und Schriftsteller
Ausstellung vom 23.07-03.08.2025
Das Rosenhang Museum freut sich, die Ausstellung „Celebration & Beyond“ der Künstlerin Barbara Niesen zu präsentieren. In dieser Sonderausstellung zeigt sie u.a. Arbeiten aus ihrem Werkzyklus QR-Art & Poesie mit Gedichten von Ernst Jandl. Der Philosoph und Schriftsteller Heinz-Theo Frings wird im Rahmen einer Lesung Gedichte vortragen, die sich in den Bildern von Barbara Niesen wiederfinden. Darüberhinaus werden abstrakt-expressionistische Bilder sowie Werke, die der Kunstrichtung des Informel zuzuordnen sind, zu sehen sein.
Mit ihrer innovativen Bildsprache überschreitet Niesen die Grenzen zwischen digitaler Ästhetik und malerischer Gestik. Ihre QR-Art & Poesie verbindet visuelle Kompositionen durch die Einbettung von QR-Codes mit digitaler Interaktion, während ihre abstrakt-expressionistischen Werke von intensiver Farbigkeit und dynamischem Duktus geprägt sind. Der Einfluss des Informel, einer der wichtigsten europäischen Kunstströmungen des 20. Jahrhunderts, spiegelt sich in einer freien, intuitiven Farben- und Formensprache wider, die sich jeder konventionellen Struktur entzieht.
„Celebration & Beyond“ steht für die Freude an der Kunst, das Experimentieren mit neuen Ausdrucksformen und den Dialog zwischen Tradition und Moderne. Die Ausstellung lädt Besucherinnen und Besucher dazu ein, sich auf eine künstlerische Reise einzulassen, die Emotionen weckt, Assoziationen freisetzt und neue Perspektiven eröffnet.
Wir laden Sie herzlich zur Vernissage am 23. Juli 2025, 15 Uhr ein.
Im Rahmen der Ausstellung wird nicht nur Kunst als visuelles Erlebnis dargeboten, sondern die Besucher können sich auch selber kreativ entfalten und an dem Kurs für „meditatives Malen“ am 2. August 2025 von 11 bis 16 Uhr teilnehmen.
Am 3. August haben Sie im Rahmen der Finissage die Möglichkeit, an einer traditionellen japanischen Senchado-Teezeremonie teilzunehmen. Korrespondierend dazu wird Barbara Niesen ausgewählte Bilder aus ihrem Zyklus „Sencha“ präsentieren. Dabei handelt es sich um Farbraumkörper, die aus Gazebeuteln bestehen und mit grünem Senchatee gefüllt sind. Einige Werke aus diesem Zyklus sind auch in der Dauerausstellung des Rosenhang Museums zu sehen. Die Künstlerin wird am Rande der Teezeremonie live vorführen, wie ein Sencha-Bild entsteht.
Eine verbindliche Anmeldung für den Kurs „meditatives Malen“ (die Teilnahmegebühr beträgt 70,00 Euro inkl. Bereitstellung von Malutensilien) und die Teilnahme an der Teezeremonie ist bis zum 20. Juli 2025 per E-Mail an info@cult-net.art oder telefonisch unter der Nr. 0171-1936827 erforderlich. Die Teilnahme an der Teezeremonie ist unentgeltlich.
Lassen Sie sich von der kreativen Kraft und Vielseitigkeit der Kunst von Barbara Niesen inspirieren!